@mr_whoocares @OfficialMoTrip @rapde Ich kenne jetzt nicht die Hintergründe und beziehe mich nur auf das was du geschrieben hast. JT finde ich persönlich cool. Ich mag es zu sehen wie Menschen sich entwickeln, und die Entwicklung von N Sync zu seiner Solo Karriere war cool. Dabei sind auch einige Kracher entstanden die ich feiere. Kenne aber auch genug Leute die ihn immer noch Plastik finden.

Wenn du fragst ob "sachlicher Journalismus wertend sein darf" ?, dann ist die Antwort, natürlich darf er das.

Journalismus ist keine Einbahnstraße wo es nur einen Weg gibt. Es gibt viele Journalistische Techniken bei denen sich Journalisten bedienen können. Dazu zählt auch der "Kommentar". Gibt es fast jeden Abend in den Tagesthemen der ARD. In Zeitungen sowieso.

Das ist eine mit absicht wertende Meinungsdarstellung eines einzelnen Journalisten/Redakteurs. Häufig sind das diese Meinung von den Chefredakteuren oder anderen leitenden Journalisten des Hauses.

Es gibt auch die Journalistische Form der Kolumne oder des Essays, häufig auch von Externen Autoren eingeholt, in denen auch häufig die Meinungen eines einzelnen hervorgehoben werden.

Es gibt auch noch die Leitartikel, auch hier wird eine Meinung stark dargestellt, auch gerne entgegen der öffentlichen und mehrheitlichen Meinung.

Das sind alles Journalistische Mittel der Zuspitzung die vollkommen legitim sind, und die sogar eine wichtige Aufgabe im Demokratischen miteinander darstellen. Den diese Journalistischen Formen sorgen häufig mehr für Gesprächsstoff als das eigentliche Thema.

Die häufig von Politikern, Fußballern, Künstlern, Anwälten, Industriellen usw. geforderte Neutralität des Journalismus basiert auf der Unkenntnis der Journalistischen Formen.

Oder einfacher der Ablehnung dieser Formen, was bei einigen der genannt als durchaus Undemokratische Geisteshaltung gewertet werden kann.

Nachrichten, also die News, sind im Journalistischen Urspung als neutral definiert. Da geht es nur um Fakten und was passiert ist, oder passieren wird.

Aber alle anderen Journalistischen Techniken, und das ist die Mehrheit der vorhandenen Techniken, ist nicht neutral, und wird es auch nie sein.

So viel zur Theorie.

Da heute jeder ein Medium machen kann, und da die allermeisten die heute ein Medium machen nie diese Journalistischen Formen studiert haben, ich im übrigen auch nicht, gibt es massenhaft Medien die eher nur ihre Meinung in den Vordergrund stellen, was andersdenkenden natürlich sauer aufstösst.

Das bedeutet es gibt keine Balance in bestimmten Medien. Manche Zeitungen schreiben im Impressum das Beiträge immer nur die Meinung des Autors widerspiegelt, aber nicht die Meinung des Mediums oder Verlages selber darstellt.

Dabei geht es eben um die Balance, und darum im Zweifel nicht verklagt werden zu können.

Es ist also weniger das Problem, das ein Medium auch mal etwas sagt was andere blöd finden, sondern, dass im großen und ganzen die Balance stimmen muss bei den Medien.




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