Mit großem Bedauern verfolge ich die jüngste Berichterstattung über die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Sie wird der engagierten Arbeit dieser wichtigen Einrichtung und ihrer Mitarbeiter nicht gerecht. Sie beschädigt damit auch das Anliegen der Aufarbeitung der SED-Diktatur insgesamt.

Falsch ist insbesondere die Behauptung, dass in Hohenschönhausen ein Klima der Angst und des Mobbings geherrscht hätte. Gerade an diesem Ort wäre dies kaum 17 Jahre lang verborgen geblieben. Ich selbst habe meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer fair und respektvoll behandelt.

Der Respekt gegenüber dem Auftrag der Gedenkstätte und den Persönlichkeitsrechten der Beteiligten hält mich davon ab, in einen öffentlichen Schlagabtausch zu treten. Ich möchte nicht daran mitwirken, sensible Personalvorgänge in die Öffentlichkeit zu tragen. Da ich mich immer mit Leidenschaft für den Rechtsstaat eingesetzt habe, vertraue ich auch jetzt darauf, dass er der richtige Adressat ist, um die Geschehnisse politisch und juristisch aufzuarbeiten.

Ich danke allen, die mich in meiner Arbeit unterstützt haben und weiterhin unterstützen!

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