OnkelMori

Onkel Mori · @OnkelMori

2nd Mar 2018 from TwitLonger

YouTube ist nicht immer der Böse!


Gestern am frühen Morgen sah ich einen Tweet von SocialBlade, nach dem ich ein mal mehr dachte, dass YouTube es kleinen Kanälen noch schwerer machen will.
Dieser besagte Tweet lautete etwa, dass YouTube zum 1. März den MCN (Multichannelnetworks) noch eins rein drücken will.
"YouTube zwingt Netzwerke jetzt dazu, die Netzwerke massiv zu verkleinern und sich nur noch um ihre großen Partner zu kümmern, wir dürfen aber nicht mehr dazu sagen"

Inzwischen weiß ich mehr dazu und so wie es aussieht, hat SocialBlade da doch einiges verschwiegen.
Ich habe Freedom, das Netzwerk, in dem ich mich befinde, angeschrieben und gefragt, ob sie was davon wissen. Daraufhin hat Freedom heute eine Meldung über TwitLonger veröffentlicht.

Sie bestätigten, dass es da wirklich neue Regeln gibt, die viele Netzwerke dazu gebracht hat, sich auch von Partnern zu trennen, die die 4k1k (4000 Std Watchtime und 1000 Abos) erreicht haben. Sie haben aber auch Genaueres dazu geschrieben.
Alle MCNs müssen jetzt verstärkt auf ihre Partner achten und sie beaufsichtigen, eine "personal relationship" zu jedem einzelnen Partner aufbauen.
Das Ganze soll dafür sorgen, dass die Copyrightregeln und Community Guidelines eingehalten werden, es soll eine GROßE Änderung sein.

(Hier mal kurz meine persönliche Meinung dazu, bevor ich weiter über den Tweet von Freedom rede.)

Okay, ich will jetzt nicht sagen, dass SocialBlade gelogen hat, aber sie haben zumindest einiges verschwiegen... Vielleicht haben sie nicht das Personal dafür, um sich so um die Partner zu kümmern. Aber warum zum Teufel muss man dann YouTube den schwarzen Peter zuschieben?
Man hätte auch einfach den Arsch in der Hose haben können um zu sagen "Sorry, aber bei den neuen Regeln haben wir nicht genug Zeit und Personal, um sich um jeden Einzelnen zu kümmern, also müssen wir uns von vielen von euch trennen, damit das Netzwerk nicht geschlossen wird..."
Aber dann hätte ja eher SocialBlade die Beleidigungen abgekriegt. Vielleicht wollten sie sich da lieber aus der Schusslinie nehmen. Und auf YouTube hacken ja nun mehr als genug Leute rum. Aber in diesem Fall ist es unberechtigt.

Ehrlich gesagt finde ich die Regel, dass Netzwerke mehr auf ihre Partner schauen und auch eine persönliche Beziehung aufbauen müssen, nicht schlecht.
Ich habe ja in Foren und unter YouTube Videos schon sehr viel mitgekriegt, wenn sich Partner darüber beklagt haben, dass sich niemand im Netzwerk um sie kümmert.
Habe da auch selbst einiges erlebt.
Zuerst war ich ja bei TGN, damals noch unter der Führung von George Vanous.
Der Support hat sich super um mich gekümmert, wenn ich mal Fragen hatte und egal wann man geschrieben hat, es gab eigentlich immer schnell eine Antwort.
Dann hat George TGN verlassen und Andrew Wall hat übernommen. Jetzt dauerte es oft Tage, bis man mal eine Antwort vom Support erhielt und später wurde ich auch um Geld beschissen, also verließ ich das Netzwerk.
Mein Weg führte mich zu Curse. Hier war zunächst auch alles recht cool, man erhielt schnell Antworten und zumindest im Forum von Curse war immer einer der Angestellten vom Netzwerk, die einem helfen konnten.
Dann wurde das Forum eingestellt mit der Begründung, dass sie mit dem Server umziehen. Aber hier hat sich dann auch nach mehreren Jahren nichts getan!
Der Support ließ auch per Mail ziemlich nach, dann stellte sich das Netzwerk auch noch quer, als ich sie über die Impressumspflicht in Deutschland informierte und darum bat, die Adresse von Curse dafür verwenden zu dürfen. Selbst nach mehreren Erklärungsversuchen meinerseits, dass das in Deutschland so nicht geht, blieben sie bei "Mach dir doch einfach ein Postfach!".
Der größte Hammer war dann aber, als sie meinten "Wir haben viele deutsche Partner und die haben das auch nicht. Bei denen hatten wir keine Probleme!".
Ich denke mal ich muss nicht sagen, dass das unter aller Sau ist. "Unsere Partner haben kein Impressum? Wir hatten damit keine Probleme!"... Das ist doch ein wenig sagen wir mal unprofessionell.
Ich verließ dann auch Curse und fand bei Freedom eine neue Heimat. Man hört ja auch viel Schlechtes über Freedom, aber ich habe den Eindruck, dass vieles davon nur nachgeplappert wird, oder aber dass die Leute im Zweifelsfall gar nicht erst nachfragen. Viel Ärger könnte vermieden werden, wenn man sich an den Support wendet (und zwar SACHLICH und nicht sowas wie "Ihr Husos bescheißt mich und wollt mich rausschmeißen!"!! ).
Freedom wurde im Übrigen von George Vanous, dem früheren Chef von TGN gegründet und das merkte ich auch schnell. Das alte Feeling, dass sich der Support um einen kümmert und schnell antwortet zB.
Freedom hält seine Partner auch bei jeder noch so kleinen Änderung auf dem Laufenden und veröffentlicht dazu ein Video.
Und das für mich Wichtigste: Man darf die Adresse des Netzwerks auch als Adresse für sein Impressum verwenden.

Jetzt aber genug zu dem Thema, ich will hier keine Werbung für Freedom machen.


Zurück zum eigentlichen Thema, den neuen Regeln für MCNs und was SocialBlade verschwieg.


Zumindest bei Freedom wird man nur dann unlinked, wenn man Videos auf seinem Kanal hat, die potenziell unangemessen sind (wie zB Mist im Stil von Logan Pauls Skandalen, oder Sachen, die gegen das Copyright verstoßen).
Allerdings kann man sich auch wieder neu bewerben, sobald man den Inhalt entfernt hat!

Wie auch immer, ob SocialBlade da mit Absicht was verschwiegen hat oder nicht, es wäre nicht das erste Mal, dass sie den schwarzen Peter jemand Anderem zuschieben.


Ich kenne drei Leute, die im SocialBlade Netzwerk waren und von denen habe ich einiges mitgekriegt. Teilweise wurde auch Geld zurück gehalten...
Hier mal zwei Beispiele, wo man sehen kann, wie bei SocialBlade gearbeitet wird: im Fall von Kai a.k.a EWOKaiLP oder wie er jetzt heißt MilesZockerZone... Als er bei SocialBlade damals gekündigt hat, gab es noch diese Jahresverträge (die heutzutage kein Netzwerk mehr haben darf. Man muss heutzutage in spätestens 30 Tagen gehen können).
Er hat fristgerecht gekündigt, aber wochenlang keine Antwort bekommen. Komischerweise meldete sich erst dann ein Supporter, als die Frist ablief und hat wohl gehofft, dass da ein Unwissender sitzt. "Leider ist die Frist abgelaufen und du kannst jetzt frühestens in einem Jahr raus!".
Nach mehreren Screenshots, die bewiesen, dass Kai fristgerecht gekündigt hat und nachdem er mit einem Anwalt gedroht hat, ließen sie ihn dann doch raus.
Bei Ezehichel haben sie was Ähnliches versucht, aber er hat ja dann sowieso aufgehört.


Wie auch immer, diese Sache hat gezeigt, dass man nicht gleich in Panik verfallen und auch mal Sachen hinterfragen sollte. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Halber Roman Ende! xD

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