#Lügenboykott. Ein Freund von uns heute so an seine #JobcenterSachbearbeiterin:


Sehr geehrte Frau ...,

Als Anlage meine bisherigen Bewerbungsbemühungen für den Monat Dezember dieses Jahres als angehängte PDF- Datei.

Am 14.12.2016 hatte ich ein Vorstellungsgespräch in Berlin Wilmersdorf. Obwohl die Stellenanzeige einen ganz anderen Eindruck auf mich machte, handelte es sich um eine Institution die auch Bewerbungstrainings durchführt.

Meiner Gesprächspartnerin hat es nicht gepasst, dass ich über mein Kind gesprochen habe, obwohl diese eine zentrale Antwort war, zu dem was sie mich vorher gefragt hat, nämlich die Zeit nach 2008.

Sie verstand auch nicht weshalb ich ihr ehrlich und wahrheitsgemäß geantwortet habe und nicht stattdessen nur meine Stärken betont habe.

Auch hat sie sich daran gestört, dass ich ihr erklärt habe, dass meine Leitlinien für meine Gesinnung in Wahrheit und Ehrlichkeit u.a. dadurch begründet sind, dass mir die Zeit nach meinem Tod viel wesentlicher und wichtiger ist als die Zeit davor.

Sie sagte mir sinngemäß, dass man mit Wahrheit und Ehrlichkeit auf dem Arbeitsmarkt nicht weiterkommt, da man sich dort verkaufen müsse. Man dürfe nur das wahrheitsgemäß sagen, was einem in diesem Verkaufsprozess nützlich sein könnte, alles andere müsse man weglassen. Am Ende des Gespräches meinte sie noch zu diesem Thema, dass manchmal Schweigen und Lächeln besser sei, als die Wahrheit zu sagen.

Volkswagen hat aber gezeigt, wozu es langfristig führt, wenn Lüge und Verschweigen als Verkaufshelfer eingesetzt werden. Ich kann die Folgekosten nicht tragen, die mir entstehen könnten, wenn ich die Lüge als Mittel zur meiner eigenen Verkaufsförderung einsetzten würde. Es wäre auch höchst ungerecht, wenn ich mir wegen Unehrlichkeit und Lügen unberechtigte Vorteile gegenüber meinen ehrlichen Mitbewerbern verschaffen würde. Im Sport nennt man dieses Doping.

Mit freundlichen Grüßen KvF

Reply · Report Post